Freitag, 26. Oktober 2018

WERKSTATT WOHNZIMMER ZWÖLF: einfach immer geradeaus - inner landkarten

Freitag 26. Oktober 19.30 Uhr
WERKSTATT WOHNZIMMER ZWÖLF
einfach immer geradeaus - innere landkarten

mit FRANK MEHLER (Hannover) - Vortrag
TONSPUREN ENSEMBLE (Oldenburg / Berlin):
GUIDO EVA Geige, RONALD POELMAN Klavier
und BEATE SIMON Live-Malerei / Relief
Hören - Fühlen - Dunkelheit - Blindsein
Die Akteure der WERKSTATT WOHNZIMMER ZWÖLF befassen sich mit veränderter Weltwahrnehmung.
Unter dem Motto "einfach immer geradeaus" spricht der Hannoversche Soziologe und Pädagoge FRANK MEHLER, vor einigen Jahren erblindet, über Alltagserfahrungen, aussergewöhnliche Situationen und die Bedeutung von Berührung in unserer Gesellschaft. Er berichtet von Strategien mit der Erblindung umzugehen und präsentiert zwei Autoren zum Thema.
Das TONSPUREN ENSEMBLE mit Guido Eva, Violine, Ronald Poelman, Klavier und Beate Simon, Live-Malerei / Relief lässt Klang- und Formräume, Wahrnehmungswege entstehen. Die beiden Musiker Eva und Poelman ertasten in subtilen und unvorhersehbaren Improvisationen das Geheimnis des musikalischen Klanges und seiner Kräfte, während Beate Simon synchron dazu im TONFELD Form, Relief, Skulptur erschafft. Natürlich werden ihre skulpturalen Statemants für das Publikum auch erfühlbar sein.
Der Abend handelt auch von Kommunikation und Verständigung - ein roter Faden, der sich bereits durch frühere Veranstaltungen dieser Reihe zog.
Ein Obolus für die Vortragenden und zur Deckung der Unkosten ist ausdrücklich erwünscht, Getränke und unkomplizierte Speisen dürfen ausdrücklich mitgebracht werden und eine Anmeldung ist ausdrücklich notwendig - schon um den Veranstaltungsort zu erfahren. 
e-mail: ag@klangwerft.com 
Telefon 0177 759 6641 (mobil) 
oder 0441 200 5678 (Anrufbeantworter)
Im übrigen bleibt nur zu sagen:
Herzlich willkommen zur
WERKSTATT WOHNZIMMER ZWÖLF
einfach immer geradeaus - innere landkarten
alexander goretzki : klangwerft
komposition/improvisation/produktion

am stadtmuseum 15
26121 oldenburg
tel 0441 9237 8339
ag@klangwerft.com

www.klangwerft.org

www.klangwerft-oldenburg.blogspot.com
www.melkbookmusic.blogspot.com
www.piano-sound-meditation.blogspot.com

Freitag, 13. Oktober 2017

WERKSTATT WOHNZMMER ELF: Wolfgang Aurose und Zico, Oudeh & Guevara

der in den usa lebende publizist, historiker und anthropologe wolfgang aurose
ist in der kommenden WERKSTATT WOHNZIMMER am mittwoch den 25.oktober zu gast.

WOLFGANG AUROSE* hat interessante und womöglich wichtige perspektiven zu den brisanten fragen um nationale und kulturelle identitäten und deren transformation, öffnung, versöhnung entwickelt, wobei die aufarbeitung kollektiver schatten aus früheren historischen und gesellschaftlichen situationen eine bsondere rolle spielt. 

seine sichtweise ist allgemein zu verstehen als ein systemischer und ganzheitlicher blick auf die globalisierte welt und das mit- und gegeneinander der nationen, kulturen und religionen - gerade für die verschiedenen diesbezüglichen diskussionsstränge in deutschland scheint sie aber in ganz besonderer weise relevant.


an dem abend sind ergänzend zum vortrag und gespräch mit aurose musikalische beiträge mit den drei syrischen palästinensern ZICO OUDEH & GUEAVARA vorgesehen, die seit ungefähr zwei jahren fluchtbedingt in oldenburg leben.

____________________________

* wolfgang aurose hat im indischen gemeinschaftsprojekt auroville gelebt und gearbeitet und seinen indisch inspirierten blickwinkel mit der in den usa entwickelten integralen weltanschauung in verbindung gebracht.

WERKSTATT WOHNZIMMER ZEHN : Im Wahnsinn liegt ein Schatz

mit Michael Geiger aus Oldenburg, Vortrag und Workshop und Ronen A. Temerson und NN, Musik
am Freitag, den 22. September 2017 um 19.30 Uhr

„Seit geraumer Zeit schreibe ich meine Träume auf. Vor einigen Wochen klingelte mitten in einem meiner Träume das Telefon. Die Verbindung war sehr schlecht und voller Rauschen. Der Anrufer musste seine Nachricht dreimal wiederholen bis ich sie verstanden habe: "Du sollst anfangen über Deine Philosophie zu sprechen!“


 
Tatsächlich experimentiere ich ja seit vielen Jahren dazu, wie man in der Welt handeln kann, um sie zum besseren zu verändern und mache mir Gedanken darüber. An diesem Abend möchte ich eine Komponente "meiner Philosophie" vorstellen: In den letzten drei Jahren habe ich sehr intensiv einen Psychotherapeuten gelesen. Er hat aus der Erfahrung seines Lebens heraus ein sehr einfaches Modell menschlichen Wahnsinns entworfen.
Dieses Modell scheint mir sehr weit anwendbar - gerade auch auf die normalen, alltäglichen Situationen gesellschaftlichen Irrsinns. Es eignet sich, um Wahn- und Irrsinn zu erkennen und zeigt eine Zielrichtung möglicher Entwicklung daraus. Soweit das in rund zwei Stunden möglich ist, möchte ich Euch dieses Modell an diesem Abend theoretisch und mit einer Übung anhand von Konflikten näher bringen."

Michael Geiger ist Diplom-Physiker und Lehrer. Zur Zeit arbeitet er an einer Promotion unter dem Arbeitstitel "Zivilgesellschaft und naturwissenschaftlicher Unterricht". Zuletzt war von 2013 bis 2015 einer der vier Gründungsvorstände der "Polygenos Kulturräume eG" in Oldenburg.

WERKSTATT WOHNZIMMR EXTRA: Al-Yasha Anderson

Al-Yasha Anderson ist wieder in Oldenburg! Am Wochenende 25./26. März gibt sie - gemeinsam mit Alexander Goretzki - ihren legendären DYNAMIC VOICE WORKSHOP, der in den vergangenen Jahren schon viele Profis & Laien, Jugendliche & Erwachsene, Alte Hasen & junge Hühner, Singer & Songwriter begeistert hat - und am Sonntagabend gibt es ein Konzert in der Reihe WERKSTATT WOHNZIMMER EXTRA - eine Spezialität: für Workshop-Teilnehmende wird dies eine Gelegenheit sein, sich vor Publikum zu präsentieren - im Ensemble oder, nach Absprache mit Al-Yahsa und Alexander, solistisch. Es wird ein grandioses Wochenende und der Sonntagabend wird ein krönender Abschluss! Der Eintritt zur WERKSTATT WOHNZIMMER ist wie immer frei, ein Obolus für die Künstlerin ist erwünscht, Speisen und Getränke dürfen mitgebracht werden, der Ort wird bei Anmeldung bekanntgegeben - wir freuen uns auf einen fulminanten Abend zum Frühlingsbeginn!

Freitag, 10. Februar 2017

WERKSTATT WOHNZIMMER EXTRA - STERN UND STERN STELLEN SICH VOR

Stern und Stern stellen sich vor:

Am Knotenpunkt zwischen Vergangenheit, Hier und Jetzt begeben sich Ronen A. Termerson und Alexander Goretzki alias Stern und Stern auf eine seltsame Reise durch Jüdisches und Aberwitziges, Kalauerndes und Philosophistisches.

Stern und Stern sind ein neues Duo. Es steht für einen Rahmenwechsel - beziehungsweise: Wechselrahmen - von Charakteren, Kulturen und Rollen. Nichts erscheint ihnen so unbequem wie die Enge der Schubladen in ihren eigenen Köpfen.

Ausgehend von der Jüdischen Kultur bewegen sich Stern und Stern des 16. bis 21. Jahrhunderts. Immer Hellwach und zugleich Lebensmüde. Doch nie ohne ein zwinkerndes Auge.

Der Ort des Stelldicheins wird bei Anmeldung auf einschlägigem Wege bekanntgegeben.


Diese Veranstaltung lässt sich auch verstehen als eine Art Bocksgesang (griech. Kommödie*), der einem hochkarätig konzipierten Konzert am 26. Februar vorangestellt ist: Jüdische Musik zwischen Pop und Synagoge gemeinsam mit der Kirchenmusikdirektorin Beate Besser, dem Ohmsteder Vokalensemble, dem Shanty-Chor Oldenburg — und eben Stern und Stern, die hier allerdings ganz seriös unter ihrem bürgerlichen Namen Ronen A. Temerson und Alexander Goretzki in Erscheinung treten werden.
So werden auch am kommenden Freitag nicht nur klingende, tongewordene Lebensbetrachtungen mitten aus dem Wahnsinn des Lebens heraus, nicht nur Skurriles und Autobiographisches zu erleben sein, sondern auch Gesänge, ja, Hymnen aus dem hohen Zusammenhang der Synagoge.
Gebete um Frieden, um Vergebung und für den Staat Israel, Liebeserklärungen an die Landschaft Palästinas stehen dabei in schillernder Eintracht neben Amüserabilien wie dem „Überzieher“ Otto Reutter, dem (sic!) „Triangel“ oder dem „Witz“ Georg Kreislers.
All dies wird - sofern unsere Kalkulation hinhaut - durchströmt von bohrenden Fragen der Gegenwart und Vergangenheit: Der nach der Nation (der israelischen wie auch der deutschen) der Religion, dem Weg zu Gott und Strategien, in einer irrsinnigen Welt nicht durchzudrehen - sondern durchzukommen, und sei es „noch so gerade eben“.




* Die Konnotation mit einem heftig umstrittenen Text des Dramatikers Botho Strauß („Anschwellender Bocksgesang“) von 1993 nehmen wir ganz bewusst in Kauf, auch wenn der Terminus uns jetzt eher absichtslos zugefallen ist. Glauben wir jedenfalls…

mit gut gestimmten Grüßen,
gez. Stern und Stern:
R.A.Termeson und A. Goretzki

Samstag, 19. November 2016

WERKSTATT WOHNZIMMER NEUN - AMAZONIA

Am 26. November gastiert die Sängerin und Liederfinderin Raaji Amankay Dessena in der WERKSTATT WOHNZIMMER NEUN - AMAZONIA. 
Die Schweizerische Künstlerin lebt im Tessin und in Costa Rica. Ihre Musik ist tief von der Natur Südamerikas getragen und inspiriert: Es wird ein Abend sein, der den Kräften und der Weisheit des Waldes gewidmet ist. 


RAAJI A. DESSENA: AMAZONIA

Armonia y Semplicidad: In Raaji Amankays Liedern mit spanischen, brasilianischen und englischen Texten vereinen sich Einfachheit mit einem Mischung aus Schönheit, Zartheit und Kraft, die über die Wirklichkeit hinauszugehen scheint - und doch eben genau von dort aus ihre Wirkung entfalten. Raaji Amankay wird an diesem Abend singen und Gitarre spielen, Alexander Goretzki wird sie zuweilen mit Klavier, Akkordeon, und / oder Percussion begleiten.

Mehr als sonst ist diese WERKSTATT WOHNZIMMER als eine Veranstaltung im Kreis gedacht - auch wenn es eine Bühne gibt und Raaji Amankay mit ihren Liedern im Mittelpunkt steht. Es geht uns darum, Musik als einen gemeinsamen klingenden Raum des Welt-Erlebens, vielleicht sogar Welt-Verstehens ins Leben zu bringen. Und nicht zuletzt erschliesst sich uns aus dem tiefen Verbundenseins mit der Natur in der Wahrhaftigkeit der Lieder ein erstaunliches Potenzial der Heilung - von inneren, äusseren und kollektiven Leiden. 

Plakat der Standing-Rock-Bewegung

So wird es auch Momente geben, in denen wir gemeinsam singen - natürlich ohne irgendeinen ungesunden Gruppenzwang. Auch muss niemand sich irgendwie präsentieren oder produzieren. Vielleicht entstehen aber aus der Situation heraus ungeplante musikalische Interaktionen, wenn die Dynamik des Abends uns dorthin führt. Der Begriff der WERKSTATT erhält hier eine ganz unmittelbare Bedeutung.

Nicht zuletzt möchte ich auf den grundsätzlichen Netzwerkaspekt der Veranstaltungsreihe WERKSTATT WOHNZMMMER hinweisen. Jede Besucherin, jeder Besucher wird individuell gesehn und das bedeutet auch: persönlich begrüßt und kurz vorgestellt, was unsere Abende schon von jeher zu einem besonderen Gemeinschaftsereignis werden liess.
RAAJI AMANKAY DESSENA : EARTH WOMAN
HYMNE AN DIE MATERIE: 
In der WERKSTATT WOHNZIMMER treffen traditionell zwei Künste zusammen - der kleinere Counterpart an diesem Abend wird in einem Text des französischen Theologen und Naturwissenschaftlers Pierre Teilhard de Chardin bestehen.

Wie üblich ist ein Obolus für die Künstlerin erwünscht. Speisen und Getränke dürfen gerne mitgebracht werden.

Information, Anmeldung und weitere Fragen wie immer telefonisch unter 0177 759 6641 oder per mail über ag@klangwerft.com



WERKSTATT WOHNZIMMER ACHT

In der achten Folge der WERKSTATT WOHNZIMMER am 6. November 2016 stellt die Tänzerin und Dichterin Britta Hoge aus Hannover ihr neues, autobiographisch inspiriertes Buch FEDERLOS - NICHT VOGELFREI vor, begleitet von ihrem Mann, dem Musiker und Klangexperimenteur Manuel Hoge. Seine irische Harfe wird uns abtauchen lassen in eine andere Sphäre, in der die warmen und goldenen Farben des Herbstes klanglich aufscheinen…

Mit beiden verbindet mich eine langjährige Freundschaft in künstlerischer wie privater Hinsicht, insofern freue ich mich sehr auf diese - Matinee! Der späte Vormittag als Zeitpunkt der Veranstaltung stellt zugleich ein neues Format der Werkstatt Wohnzimmer dar, ich bin sehr gespannt.


In der Lesung von Britta Hoge verbinden sich bereits die beiden Künste, nämlich die der Sprache und die der Musik, zu einem sensiblen Gewebe der reflektierenden Weltwahrnehmung…


Also dann: Herzlich willkommen! Auch am hellichten Tage darf etwas zum Verzehr mitgebracht werden, ob flüssig oder fest... Und wie immer ist ein Obolus für die Künstler erwünscht!